Über uns

Der Coro del Friuli Venezia Giulia wurde im Januar 2001 gegründet und kann nach nunmehr fast 20-jährigem Bestehen auf über 100 Produktionen, verteilt auf mehr als 400 Konzerte, zurückblicken. Ihn charakterisiert seine flexible Zusammensetzung aus vielen jungen Menschen der Region, die es ihm ermöglicht vom kleinen Kammer- bis zum großen Sinfoniechor alle musikalischen Formen darzubieten. Es handelt sich um eine der aktivsten und vielseitigsten Musikgruppen der regionalen Kulturlandschaft, die regelmäßig in die Spielpläne bedeutender Theater und Festivals aufgenommen wird.

Der Chor arbeitet mit namhaften Interpreten der Alte, Klassischen und Neue Musik, des Jazz, des Pop und vielen europäischen Orchestern zusammen: mit der ungarischen Capella Savaria, den Solamente Naturali Bratislava, dem Venice Baroque Orchestra und dem Orchestra Barocca San Marco di Pordenone, dem FVG Orchestra (Orchester der Region Friaul Julisch Venetien), dem Serbischen Radio- Orchestra, dem Slovenian Philharmonischen und Radio orchestra   , der Jungen Philharmonie Wien, dem Orchestra Toscanini di Parma, dem Orchestra Filarmonica della Fenice di Venezia, dem Orchestra di Padova e del Veneto, dem Orchestra Giovanile Luigi Cherubini und vielen weiteren.

Zu den eigenen Chor-Aktivitäten in der Region Friaul-Julisch-Venetien kommen Gast-Auftritte an anderen Spielorten bzw. auf Festivals hinzu. Herausragend zu nennen sind hier vor allem das Monteverdi-Festival in Cremona, Kommunal-Theater von Modena, Società del Quartetto di Milano, Soli Deo Gloria in Reggio Emilia, Emilia Romagna Festival, Musikverein von Klagenfurt, das Stadttheater Klagenfurt, Wiener Musikwoche, Lubjana-Festival, Ravenna-Festival, Accademia Filarmonica RomanaFestival Mi.To., MittelfestInnsbrucker Festwochen der Alten Musik, Les Concerts Parisiens, usw…

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Der Chor hat viel großen Oratorien des Barok, der Klassik und der Romantik interpretiert. Außerdem hat er an der Aufführung unzähliger großer italienischer Melodramen mitgewirkt.

2002 gab der Chor eine Fernsehübertragung der Alto Rhapsody op. 53 von Brahms vom Monte Lussari die per Satelliten-Übertragung vom Sinfonie-Orchester der Stadt Pécs in Gegenwart von Papst Johannes Paul II. aus der Vatikanischen Audienzhalle begleitet wurde.

Im Mai 2011 hat der Chor Papst Benedikt XVI. bei seinem Besuch in der Stadt Aquileia empfangen.

Eines der ambitioniertesten Projekte des Chors besteht darin, über die Jahre, alle mehr als 200 Kantaten von J.S. Bach aufzuführen. Große Aufmerksamkeit erzeugte der Chor 2012 über Ostern in Udine, wo er an drei aufeinanderfolgenden Tagen, die Johannes-Passion, die Matthäus Passion und h-Moll-Messe von Bach unter der Leitung von Filippo Maria Bressan, Paolo Paroni und Andrea Marcon aufführte.

Weiterhin gaben Performances mit bekannten Jazz-Musikern wie Kenny Wheeler, der für den Chor ein eigenes Oratorium schrieb, John Surman, John Taylor, Markus Stockhausen, Enrico Rava, Klaus Gesing und Glauco Venier dem Chor die Möglichkeit mit neuen Ausdrucksformen zu experimentieren.

Bedeutend sind auch die Pop-Erfahrungen des Chores gemeinsam mit Andrea BocelliTosca und Simone Cristicchi sowie mit Interpreten volkstümlicher Musik wie etwa Jivan Gasparyan.

Der Chor wurde von mehr als 80 Dirigenten dirigiert, zu nennen sind vor allem R. Muti, G. Leonhardt, T. Koopman, C. Coin, A. Marcon, F. M. Bressan, L. Bacalov (Oscar-Preisträger, für den der Chor dessen Oper Estaba la madre uraufführte), U. Lajovic und G. Pehlivanian.

Erwähnenswert ist auch die Zusammenarbeit und die Freundschaft mit dem leider verstorbenen Gustav Leonhardt, der einen Bach-Kantaten-Zyklus dirigierte, mit dem der Chor auf Tournee ging und der auch vom Radiosender Rai2 ausgestrahlt wurde.

Der Chor arbeitet regelmäßig mit der bekannten Sopranistin Emma Kirkby zusammen an deren Seite er in einem englischen Dokumentarfilm der BBC auftrat, der bereits mehrfach in England ausgestrahlt wurde. 2016 schließlich begann der Chor eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit mit dem berühmten Violoncellisten Mario Brunello, die ihn in wichtige Spielpläne und europäische Festivals geführt hat.

Der Coro del Friuli Venezia Giulia wird seit seiner Gründung von Cristiano Dell’Oste geleitet.